Im Tanzjahr 2016 starteten die Tanja Liedtke Stiftung und der Dachverband Tanz Deutschland die gemeinsame Initiative „Tanz medial“, um die mediale Präsenz des Tanzes zu stärken. Tanz als künstlerische Ausdrucksform – physisch präsent und intellektuell reflektiert, emotional und visuell – einem großen Publikum nahe zu bringen, ist dabei das langfristige Ziel.
In drei Gesprächsforen, mit Projektpräsentationen, Diskussion technischer und ästhetischer Entwicklungen sowie öffentlichen Veranstaltungen, brachte „Tanz medial“ über 100 Tanzschaffende, Tanzfilmer*innen, Wissenschaftler*innen, Medienfachleute und Kulturförderer zusammen.
Erstmals kamen die unterschiedlichen Akteure im Bereich des „Tanz medial“ zusammen: Tanzfilmer*innen diskutierten mit Filmproduzent*innen, wie der Tanz auf der Bühne in die Sprache des Films übersetzt werden kann. Tanzfilmfestivals wie "POOL", "Tanzrauschen" oder "Choreographic Captures" zeigten das enorme Publikumsinteresse am Tanz im Film und der Videotanzkunst.
Zukunftsweisende Technologien wie 3D- und 360o-Aufnahmen wurden im Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut und im Media City Atelier vorgestellt und mit Tanzschaffenden experimentell erprobt. Websites wie www.numeridans.tv und www.tanzweb.org zeigen, wie attraktiv zeitgenössischer Tanz im Internet präsentiert werden kann. Auf redaktionell betreuten Internetplattformen wird die Vielfalt des Tanzes auch im Kontext der jüngeren Geschichte des Tanzes erlebbar.
Erstmals entstand ein großes Netzwerk derer, die Tanz im Medium Film bzw. Video präsentieren können und damit ein großes Publikum erreichen wollen.
Auch die öffentlich-rechtlichen Medien interessieren sich zunehmend für interaktive Formen von Tanzfilmen und Tanzvideokunst.
Hier finden Sie die Broschüre zum Projekt "Tanz medial" als PDF.