Es gibt keine machtfreien Räume – auch nicht im Tanz. Als Kunstform, in der der Körper im Zentrum steht, bedarf der Tanz besonderer Aufmerksamkeit
Ende 2021 hat die Ethik-Kommission des DTD ihre Arbeit aufgenommen. Ziel ist es, Erfahrungen von Benachteiligung, Unterdrückung oder Missbrauch in der Tanzwelt zu thematisieren. Dabei bietet die Kommission Informationsmaterial über diskriminierungsfördernde Strukturen, Mechanismen und Verhaltensweisen, Anregungen zu selbstkritischen Reflexionen sowie Anlaufstellen für Vernetzung und Austausch.
Die Kommission besteht aus neun Mitgliedern, die unterschiedliche Expertisen (juristische, medizinische, psychologische, pädagogische, gewerkschaftliche, künstlerische) aus Bühnentanz und freier Szene mitbringen.
Zentral für die Kommission sind die Ethikleitlinien.
Individuelle Beratung gehört derzeit nicht zu unserem Arbeitsgebiet.
Sie ruft dazu auf, sich der Selbstverpflichtung anzuschließen:
„Wir verpflichten uns/Ich verpflichte mich, uns/mich für ein diskriminierungssensibles und machtkritisches Arbeitsumfeld im Tanz einzusetzen, das alle Beteiligten vor Diskriminierung, Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt schützt sowie einen respekt- und wertschätzenden Umgang miteinander pflegt.“
Antje Klinge
Margrit Bischof
Dhélé Agbetou
Machiel Borger
Ilona Pászthy
Adil Laraki
Fragen, Anliegen und Themen mit Bezug auf das Themenfeld "Ethik im Tanz" können über die E-Mail-Adresse: ethik@dachverband-tanz.de an die Ethik-Kommission übermittelt werden.