HAU Hebbel am Ufer

Das HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Bühnen HAU1, HAU2 und HAU3 steht für aktuelle künstlerische Positionen an der Schnittstelle von Tanz, Theater und Performance. Das HAU4 ist die digitale Bühne. Für diese Plattform produziert das HAU Projekte, die eigens für den Online-Bereich entwickelten werden. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst, Dialogveranstaltungen sowie Themenschwerpunkte und Festivals  feste Bestandteile des vielseitigen Programms.

Seit 2012 unter der Leitung von Annemie Vanackere und ihrem Team, ist das HAU wichtigste Ankerinstitution für die Berliner Freie Szene und eines der profiliertesten internationalen Produktionshäuser. In dieser Funktion ist das HAU Gründungsmitglied des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, einem Zusammenschluss der sieben bedeutendsten Institutionen für die freien darstellenden Künste Deutschlands. Sowohl (Ko-)Produktionen und Gastspiele renommierter Künstler*innen und Gruppen aus aller Welt als auch Projekte der deutschen und lokalen freien Theater- und Tanzszene werden hier produziert und gezeigt. Für ausgewählte Künstler*innen übernimmt das HAU Artist Office das Produktions- und Touring-Management. Mit “Tanz im August“ richtet das HAU Hebbel am Ufer zudem jährlich eines der renommiertesten Tanzfestivals in Europa aus.

Viele Choreograf*innen haben vom HAU aus ihre internationalen Karrieren gestartet. Umgekehrt fanden viele internationale Tanzkünstler*innen über das HAU ihren Weg in die Berliner Szene. U.a. sind Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas, Jérôme Bel, Jefta van Dinther, Ian Kaler, Ligia Lewis, Lia Rodrigues, Eszter Salamon, Meg Stuart / Damaged Goods, Marlene Monteiro Freitas und Jeremy Wade eng mit dem Haus verbunden.

In den letzten Jahren etablierte das HAU neben regelmäßigen Wideraufnahmen ausgewählter Produktionen zum Aufbau eines zeitgenössischen Repertoires außerdem das Format der Werkschau einzelner Künstler*innen für den Bereich Tanz, u.a. von Simone Aughterlony, Mette Ingvartsen, Isabelle Schad, Angela Schubot / Jared Gradinger und Kat Válastur. Dabei wird die Präsentation mehrerer Arbeiten durch Installationen, begleitende Gesprächsrunden und Vorträge ergänzt. Die Werkschauen ermöglichen so die Darstellung größerer Zusammenhänge einzelner Arbeiten und ganzer Œuvres, sowie die Kontextualisierung künstlerischer Themen.